Leserbrief von Dr. phil. S. Graupner
DANKE DANKE DANKE!!!!
Mit Begeisterung und Dankbarkeit las ich das Manuskript zum Buch „Neue Erfahrungswelten – Entscheide Dich für eine höhere Frequenz!“ Es hat mich beflügelt und viele meiner Ansichten bestätigt. Endlich las ich genau das, was ich schon so oft dachte und fühlte. Doch es ging darüber hinaus. Der wahre Schatz liegt in der Anwendung. Es war und ist eine Herausforderung, mich in Allem zu sehen und immer wieder zu fragen, was es mit mir zu tun hat. Mich anschließend mit meiner Frage auf eine höhere Frequenz anzuheben, zu harmonisieren und mit Liebe auf die Situation zu schauen.
Die erste Fassung des Manuskripts erhielt ich zeitgleich mit einem inneren Impuls, eine im Sterben liegende Nonne zu besuchen. Mutter Alexandra ist Nonne eines russisch-orthodoxen Klosters, welches ich vor 6 Jahren verließ. Schon damals zeigten sich bei ihr erste Anzeichen von Demenz. Ich mochte sie sehr und es fiel mir schwer, sie zu verlassen. Inzwischen liegt sie wort- und regungslos mit meist geschlossenen Augen und schwerem Atem in einem Pflegebett. Ich kam gegen Abend im Kloster an, betrat ihr kleines karges Zimmer, löste das Bettgitter und setzte mich zu ihr. Da krochen ihre kalten Hände unter meine Pullower-Ärmel und Mutter Alexandra öffnete ihre Augen, ihr Atem wurde ruhig. Kein Zweifel, sie erkannte mich. Vier Stunden verbrachte ich an ihrem Bett. Wir hatten fast durchgehend Blickkontakt. Auf meine Fragen bekam ich klare Antworten. Es war eine sehr herzliche Begegnung, doch ich fragte mich ständig, warum Mutter Alexandra nicht loslassen kann.
Die kommende Woche befasste ich mich sehr intensiv mit dem Inhalt des Manuskripts. Es ging nicht ums Lesen an sich, sondern um das Erkennen und Anwenden, der im Buch beschriebenen neuen Sichtweise. Zunächst erschien es mir als sehr ungewohnt, mich auch als Schreibtisch, Couch oder Textmarker zu sehen: Was machte es mit mir? Wo bin ich genauso? Immer und überall stellte ich mir diese Fragen.
Das folgende Wochenende sollte ausreichend Übungsmöglichkeiten bieten. Nachdem ich über Nacht Freunden in ihrer Gaststätte aushalf, lag ich wie tot im Bett. Wie tot…? – starr wie Mutter Alexandra! Es fing an bei mir zu dämmern…. Wenn ich auch Mutter Alexandra bin…. regungslos in einem Bett mit Gitter plus abgeschlossener Tür, von der ich anfangs nicht einmal den Schlüssel fand. Verschlossen/zu: Ja, das bin ich, auch wenn ich nach außen meist offen und kontaktfreudig wirke. Es ist eine Fassade, wirkliche Nähe lasse ich nicht zu.
Ich war und bin eins mit Mutter Alexandra. Ich hatte sie während meines Besuchs mit MEINER ANGST in meinem Film erschaffen, fühle es so deutlich. Alles, was ich ihr vor einer Woche noch sagte, es kam mir damals so erstaunlich vor, als wären es nicht meine Worte, woher auch immer sie kamen: Es war mein eigener innerer Schrei, die Worte waren an mich gerichtet! Bist Du bereit? „Nein“ – Hast Du Angst? „Ja“…, „Ich werde weinen“, das waren Mutter Alexandras/meine Antworten. Klare Worte nach langem Schweigen in der Demenz. Mein Schweigen… ich komme immer tiefer.
Ich wollte mich von meinem nächtlichen Kücheneinsatz erholen und in die Sauna gehen. Kurz vor dem Verlassen der Wohnung fiel mein Blick auf einen Artikel mit der Überschrift: „Körpersprache für Heilberufler“ und dachte noch, das Rad muss offensichtlich auf allen Ebenen neu erfunden werden. In der Saune musste ich laut lachen. Zwei Männer kamen und nahmen genau meine Sitzhaltung ein. Ja, Gott hat Humor, aber auch schön, wenn man die Botschaft dahinter erkennt. Wie viele unerkannte Zeichen allein in diesem Punkt hatte ich bisher nicht erkannt. Ich fasse es nicht, habe es nie wirklich verstanden und das Rad wird so lange neu erfunden, bis auch ich es verstehe…. Meine Körperhaltung ist verschlossen.
Zurück in meiner Wohnung ging ich zum Kühlschrank. Dort befand sich noch eine Portion Nudeln mit Tunfisch, die in der Nacht übriggeblieben war. Ein Wunder, dass ich das Essen überhaupt angenommen hatte. Bei Thunfisch denke ich sofort an die Umweltbelastungen im Meer. Und dann erzählte mir der Wirt nach ganz stolz, wie lange die Dosen schon bei ihm lagern und er erst gestern entdeckte, dass morgen die Haltbarkeit abläuft. Jetzt wird es ganz absurd: Wo bin ich der Fisch mit ablaufendem Datum? Seit Wochen gebe ich Geld aus, um meinen Körper auf eine Schwermettallausleitung überhaupt erst einmal vorzubereiten. Mein System springt nicht an, ich befinde mich in einer Entgiftungsstarre (als letzte!!! Schutzmaßnahme des Körpers – Datum läuft ab). Das waren tatsächlich die Worte des Arztes und ich hatte sie nicht verstanden. Mutter Alexandra/ICH liegt regungslos/starr im Bett. Mein Körper ist mit Schwermetallen belastet und ich bin nicht bereit, sie loszulassen.
Mutter Alexandra im Sterben, kurz bevor das Datum abläuft (Thunfisch) … und ich diejenige, die nicht loslassen kann. Fazit: ich bin die sterbende Nonne und es wird Zeit für den nächsten Schritt!
Gestern nach der Arbeit ging ich in den kleinen Buchladen unseres Ortes um mir seit Jahren wieder eine Bibel zu kaufen. An der Kasse lag das Buch von Eben Alexander „Blick in die Ewigkeit“ Ich habe es gleich mitgenommen, da ich meins erst vor kurzem einer Freundin gab. Es fühlte sich irgendwie gut an, diese beiden Bücher zusammen. Hinschauen, am Ball bleiben: Wer hat das Buch geschrieben? – genau/eben: Alexander, Zufall?
Noch einmal fuhr ich ins Kloster. Jetzt mit dem Wissen, dass Mutter Alexandra und ich eins sind. Es war schon nach Mitternacht, Totenstille im Kloster als plötzlich mein Handy klingelte. Ich weiß nicht mehr, weshalb mich Peggy um diese Uhrzeit im Kloster anrief, klar war jedoch, es war die Antwort. Ich sollte zu Mutter Alexandra gehen. Mir wurde kalt. Wiederstand baute sich auf. Warum nicht einfach mental, im Geiste, das geht doch auch! Nein, so wie im Buch mit dem Verbrennen der Briefe beschrieben, ist die bewusste Handlung das Entscheidende. Ich ging alle möglichen Schwierigkeiten durch, wägte ab und war entschlossen zu gehen. Mit der Taschenlampe vom Handy wollte ich durchs Kloster schleichen, quietschende Türen öffnen und die knarrende Holztreppe überwinden. Leise verließ ich mein Zimmer und zu meiner Überraschung steckten in den Steckdosen des langen Klostergangs kleine Lämpchen, die an brennende Fackeln aus mittelalterlichen Filmen erinnerten. Es gab keine Hindernisse. Sogar die Tür zum Vorraum mit dem Schild „Krankenstation, Betreten verboten“ stand offen. Anders als bei meinem ersten Besuch steckte auch der Schlüssel an Mutter Alexandras Zimmertür und ich konnte unbemerkt eintreten. Der Mond beleuchtete ihr Gesicht. Sie schlief und ihr Atem war schwer. Jetzt krochen meine kalten Hände unter ihre Decke, diesmal waren ihre warm. Ich erzählte ihr von all den Erkenntnissen der letzten Wochen, dass ich meine Angst auf sie übertragen habe, wir durch das Erkennen und Los-/Freilassen nun tatsächlich unseren Weg gehen können. Mutter Alexandra ließ meine Hand los… ich lies los!
Hier wäre ein guter Schluss, oder noch die Fortsetzung?
Noch ganz benommen von all den Zeichen ging ich am Morgen in die Kirche. Der Gottesdienst neigte sich dem Ende, als ein kleiner Junge mit seiner Mutter die Kirche betrat. Mit gekreuzten Armen wartete er auf den Empfang der Heiligen Gaben und während der Priester die Gebete für ihn las, erfuhr ich seinen Namen: Alexander, der Kreis schließt sich.
Wieder bei mir zuhause angekommen, traf ich unseren russischen Hausmeister. Er heißt Viktor, genau wie der russische Priester, der am Morgen im Kloster den kleinen Alexander das Abendmahl reichte. Und wie sehr freute sich der Hausmeister, als ich ihm die die russische Marmelade aus dem Kloster schenkte! Ob Priester oder Hausmeister, Kloster oder im weltlichen Alltag, mag jeder das Weihnachten anders feiern, doch nur gemeinsam ergibt es ein Fest‹ – so ähnlich las ich es auf einem Werbeplakat vor wenigen Tagen auf dem Berliner Alexander! – Platz.
Es ist tatsächlich alles perfekt – wenn man in ALLEM die Botschaft erkennt! Und das vorliegende Buch ist für mich der Schlüssel dazu!
Dr. phil. S. Graupner