In manchen Situationen sehen wir uns als Opfer und glauben, dass unser Angriff gerechtfertigt ist. Doch das Opfer trägt genauso viel Gewalt in sich wie der Täter. Das Gesetz der Resonanz besagt, dass es in Beiden latent vorhanden sein muss, damit es zu einem Konflikt überhaupt erst kommen kann. Opfer sein bedeutet, sich als schwach und hilflos zu fühlen und nur auf seine menschliche Stärke gesetzt zu haben. Wer das tut, wird früher oder später auch mit seiner menschlichen Schwäche konfrontiert.
Unser Urteil und unsere Verurteilung bringen Schmerz, da wir in Wirklichkeit nur einen Teil unseres Selbst ablehnen. Und indem wir diese schreckliche Eigenschaft nach außen – auf jemand anderen – projizieren, glauben wir, das Problem los zu sein. Doch das ist ein Irrtum! Damit bleiben wir erst recht mit dem angeblichen Widersacher verbunden und es werden noch viel mehr solcher konfliktgeladenen Situationen und Menschen kommen, bis wir unsere Lektion gelernt haben und es uns gelungen ist, die verurteilte Eigenschaft als unseren eigenen blinden Fleck anzunehmen und zu heilen.
Ganz gleich, ob du Opfer oder Täter bist, mit Deinen Angriffsgedanken läufst Du nur vor Deinem wahren Selbst weg. Wie schlimm die Situation auch aussehen mag, lass den Groll einfach los! Und wenn dies zu schwer für Dich ist, dann bitte die allumfassende Liebe es für Dich zu tun. Es geht hierbei nicht um aufgeben oder verlieren. Das sind nur Selbstkonzepte des Egos. Es geht um die bedingungslose Annahme dessen, was Dir wiederfährt und das Erkennen, dass es von Dir selbst – also Deinem Resonanzkörper, bestehend aus Deinen Gedanken, Gefühlen und Deinem genetischen Erbgut – angezogen wurde.
Übernimm hiermit die Verantwortung für alles, was Du bist und im Außen wahrnimmst, und erschaffe Dir ein neues Leben! Dann verwandelst Du jeden Konflikt in ein Geschenk! Denn Deine größte Gabe liegt genau an dieser Stelle vergraben! Und nur Du kannst sie ans Licht bringen!
Motiv “Angriffsgedanken” aus den Karten der Selbstheilung von Chuck Spezzano.